Gewinner des Hauptbewerbs sind...

24.11.2024

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Die Jury des Hauptwettbewerbs Mersiha Husagić, Maja Zećo und Ferdinand Fries hat den Gewinner, bester Film, beste Regie und besondere Erwähnung auserkoren.

DER MANN DER NICHT SCHWEIGEN KONNTE

Begründung der Jury

In nur 14 Minuten entfaltet der Film die universelle Kraft von Mut, Angst und vor allem Menschlichkeit. Mit subtiler Regie und kraftvoller Erzählkunst, unterstützt von beeindruckenden schauspielerischen Leistungen, wird dieses Werk zu einer bewegenden Hommage an TomQ Buzoy Regisseur Slijepčević hält uns aus der Perspektive eines zögernden Beobachters einen Spiegel vor und fordert uns auf, unsere eigene Verantwortung in Momenten der Ungerechtigkeit zu hinterfragen: Erheben wir unsere Stimme oder bleiben wir schweigende Zuschauer? Der Film hat uns tief berührt und uns den Mut gegeben, heute hier zu sprechen. Wir möchten unser Mitgefühl für alle Menschen ausdrücken, die momentan unter den Schrecken des Krieges leiden. Wir sehnen uns nach Frieden und hoffen darauf, dass Gerechtigkeit ihren Weg findet und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

MIA SAN MIA

Begründung der Jury

Von Anfang an waren wir uns einig: Dieser Film verdient eine Auszeichnung. Er hat uns alle tief berührt und hinterlässt einen bleibenden Eindruck, den wir nicht so schnell vergessen werden. Einstimmig waren wir der Meinung: Dieser Film muss gesehen werden. Mit diesem Preis möchten wir die Aufmerksamkeit auf ein Werk lenken, das so wertvoll wie schmerzhaft ist- und doch, trotz aller Schwere, Hoffiung schenkt Die Entscheidung des Regisseurs, der Familie in ihrer intimsten und verletzlichsten Situation so nah und sensibel zu begegnen, dabei stets einfach und direkt zu bleiben und bewusst auf Effekte zu verzichten, verleiht dem Film eine ungekünstelte Ehrlichkeit.Es ist genau dieser authentische Ton, der das Werk so kraftvoll und zutiefst menschlich macht.

CHRONIZITÄT

Begründung der jury

In nur vier Minuten entfaltet sich in rasantem Tempo eine visuell beeindruckende Kettenreaktion aus einer scheinbaren Banalität hin zu nichts Geringerem als dem Ersten Weltkrieg. Mit meisterhaft inszenierten Übergängen zeigt der Film, wie alltägliche - und vor allem menschliche - Handlungen unaufhaltsam von einer zur nächsten führen. Der Regisseurin, die die Animationen sellbst geschaffen hat, gelingt es, mit ihren skizzenhaften Zeichnungen eine beeindruckende Fragilität und Unvorhersehbarkeit des Lebens darzustellen. Dieses Werk erinnert uns daran, wie zerbrechlich die Welt ist und wie unwillkürlich oft der Lauf der Dinge erschein